Studie zur energetischen Sanierbarkeit des Hauptschulgebäudes – Ist unser Hauptschulgebäude noch zu retten?

Dieser Frage ist eine Gruppe engagierter Studenten der Hochschule Niederrhein um Prof. Dr.-Ing. Joachim Schettel nachgegangen. Hintergrund ist der offensichtliche Sanierungsstau des rund 45 Jahre alten Gebäudes. Im Rahmen der geplanten Neugründung einer weiterführenden Schule für Isselburg wurde in den letzten Monaten der Gebäudebestand des Schulzentrums auf seine Eignung und Zukunftsfähigkeit untersucht. Darauf aufbauend wurden die Sanierungsmöglichkeiten insbesondere des bisherigen Hauptschulgebäudes in energetischer Hinsicht geprüft.

Am Freitagnachmittag stellten die Studenten den anwesenden Ratsmitgliedern, dem Verein ’Schule für Isselburg’ sowie vielen interessierten Bürgern die Studie vor und übergaben sie an Bürgermeister Michael Carbanje.

Anhand des alten Hauptschulgebäudes konnten die angehenden Experten der Energiewende ihre wissenschaftlichen Methoden beispielhaft zur Anwendung bringen und detailliert nachweisen, wie die energetischen Saurier unseres Gebäudebestandes in eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft gebracht werden können. Mit neuen zeitgemäßen Fenstern, Dachisolierung, Photovoltaikanlage, Isolierung der Heizungsanlage und modernen Leuchtmitteln würde das Schulgebäude in die energetische Neuzeit geführt.


Die energetische Sanierung würde die notwendigen Investitionen innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes von rund 20 Jahren durch die zu erwartenden Energieeinsparungen selbst finanzieren. Damit ist die energetische Sanierung des Schulgebäudes wirtschaftlich tragfähig.

Inwieweit weitere notwendige Sanierungsmaßnahmen – wie bspw. die Erneuerung der Dachhaut oder die Erneuerung der Sanitäranlagen – wirtschaftlich tragfähig sind, wurde im Rahmen dieser Forschungsstudie nicht untersucht.

Denn erst aufgrund der Ergänzung weiterer baulicher Maßnahmen stünde der neuen -in Gründung befindlichen- weiterführenden Schule in Isselburg ein modernisiertes und flexibles Gebäude zur Verfügung. Weitere Einschätzungen über die umfassende Sanierungsfähigkeit des Hauptschulgebäudes erhofft sich der Verein Schule für Isselburg anhand des noch zu erstellenden Gutachtens, das die Stadt Isselburg im vergangenem Jahr im Auftrag gegeben hat.

Unser 100. Vereinsmitglied – Barbara Lachowicz


Isselburgs Bürgermeister Carbanje und Prof. Dr. Andreas Pasckert als Vorsitzender des Vereins Schule für Isselburg sprachen den Studierenden und Prof. Dr.-Ing. Joachim Schettel ihren besonderen Dank aus. Denn sie haben mit wissenschaftlichen Methoden die Grundlagen erarbeitet, um der Stadt Isselburg und
dem Verein ’Schule für Isselburg’ fundierte Entscheidungsgrundlagen bereitzustellen.

Dieser feierliche Rahmen war dann auch wie geschaffen für die Begrüßung der Lehrerin Frau Barbara Lachowicz als hundertstes Mitglied des Vereins Schule für Isselburg.

Im Anschluss entbrannte im Forum eine leidenschaftliche Diskussion über das weitere Vorgehen. Bürgermeister Carbanje ergriff schließlich nochmals das Wort und versprach die Gründung von Arbeitsgruppen, um die neue Schule gemeinsam zügig voranzubringen.